Altenburg in Thüringen
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Skat- & Spielkartenstadt
Altenburg ist als Stadt der Spielkarten weltberühmt. Wer in Deutschland Karten spielt, hält mit großer Wahrscheinlichkeit ein Produkt aus Altenburg in der Hand. Doch die Stadt hat weit mehr zu bieten als Spielkarten.
976 erstmals urkundlich erwähnt, wurde Altenburg als Kaiserpfalz ausgebaut, in der sich Kaiser Barbarossa oft aufhielt. Aus dieser Zeit stammen auch der heutige Marktplatz sowie das Wahrzeichen der Stadt, die “Roten Spitzen” - sie gehörten einst zur Marienkirche des Augustinerklosters.
Die Bartholomäkirche ist die älteste Kirche in Altenburg; um 1125 wurde an der Stelle eine romanische Saalkirche gebaut, von der heute noch die Krypta und die tonnengewölbte Unterkirche vorhanden ist. Während des Angriffs der Hussiten auf Altenburg brannte die Kirche mit Ausnahme der zwei Türme nieder. Ende des 15. Jahrhunderts baute man eine spätgotische Hallenkirche an die Türme an. Im Jahr 1659 stürzte einer der beiden Türme ein. Der andere wurde daraufhin abgerissen und durch den 1668 gebauten Kirchturm ersetzt. In ihm befindet sich auch eine Wohnung für einen Türmer. Die heute in der Kirche befindliche Orgel stammt von 1881 und wurde von Friedrich Ladegast gebaut.
An der südlichen Grenze des Stadtzentrums befindet sich der Große Teich. Er entstand zusammen mit dem Kleinen Teich im 12. Jahrhundert durch die Aufstauung der Blauen Flut. Bei der Entstehung bildeten beide Teiche ein gemeinsames Gewässer. Erst 1594 wurde ein Damm aufgeschüttet, der den Kleinen vom Großen Teich trennte. Der Große Teich umfasst eine Fläche von ca. 10 Hektar, er wurde und wird wieder zur Fischzucht genutzt. Die Insel in der Mitte des Großen Teiches wurde erst 1720/21 angelegt und diente zur Erholung des Herzogs Friedrich II. Im 18. Jahrhundert verfielen die Anlagen auf der Insel und wurden erst 1762 wiederhergestellt.
1874 wurde die Insel für alle Bürger der Stadt zugänglich gemacht. Seit 1954 befindet sich auf der Insel ein Zoo, der damit der einzige Inselzoo in Deutschland ist.
Am Brühl, dem ältesten Marktplatz in Altenburg, befindet sich das einzige Denkmal für ein Kartenspiel, der 1903 erbaute Skatbrunnen. Entworfen wurde er vom Münchner Professor Ernst Pfeifer. Viele Skatspieler kommen zu den Brunnen um ihre Karten im Wasser zu taufen, man sagt, dass es dem Spieler Glück bringen soll.
Altenburg liegt im Osten Thüringens. Orte in der Umgebung sind:
Altkirchen | Gera | Gössnitz | Nobitz | Rositz | Saara | Schmölln | Starkenberg | Windischleuba
Theater | Schloss- und Spielkartenmuseum | Altenburger Schloss | Lindenau-Museum | Naturkundemuseum Mauritianum | Brauereimuseum | Seckendorffsches Palais | “Rote Spitzen” | Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche | Bartholomäkirche | Rathaus | Brüderkirche | Nikolaikirchhof | Pohlhof | Kornmarkt | Landesbankgebäude | Frauenfels | Skatbrunnen | Kunstturm | Flughafen | Inselzoo
Frühlingsnacht in der Innenstadt | Museumsnacht | Skat- und Spielefest | Kneiptour - Musik in verschiedenen Kneipen | Park- und Teichfest mit Inselzoofest
Tourist-Information Altenburg
04600 Altenburg
Markt 17
Telefon: 03447 / 51 28 00
Telefax: 03447 / 51 99 94
Servicezeiten*:
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Sa: 10:00 - 14:00 Uhr
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4 Responses
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